Hongkong plant Einführung von BTC- und ETH-Preisindizes und erwägt steuerliche Anreize für virtuelle Vermögenswerte
- Die Börse Hong Kong Exchanges and Clearing plant, im November neue Indizes für Bitcoin und Ethereum einzuführen.
- Die Regierung von Hongkong beabsichtigt, neue Steueranreize für virtuelle Vermögenswerte einzuführen.
Trotz des strengen Verbots von Kryptowährungen in China bleibt Hongkong ein Sonderfall, da es sich weiterhin als globales Zentrum für digitale Währungen in Asien positioniert. Vor kurzem kündigte die größte Börsengruppe an, Indizes für Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) einzuführen, um einen einheitlichen Referenzpreis für diese Vermögenswerte in Asien zu schaffen. Unterdessen erwägt die Regierung, noch vor Jahresende eine Richtlinie zur Ausweitung der Steueranreize für virtuelle Vermögenswerte einzuführen.
HKEX Virtual Asset Index Series
Die Hong Kong Exchanges and Clearing Limited (HKEX) hat am Montag ihre HKEX Virtual Asset Index Series vorgestellt. Sie soll Hongkong dabei unterstützen, sich zum führenden Zentrum für digitale Währungen in Asien zu entwickeln. Die neue Indexreihe bietet Anlegern in Asien eine transparente und zuverlässige Benchmark für zwei der weltweit größten Krypto-Assets.
Die HKEX wird ihre neue Plattform am 15. November starten. Ziel ist es, einen einzigen Referenzpunkt für BTC und ETH zu schaffen. Diese Krypto-Vermögenswerte werden derzeit an den weltweiten Börsen zu unterschiedlichen Preisen gehandelt.
„Durch das Angebot transparenter und zuverlässiger Echtzeit-Benchmarks möchten wir Investoren in die Lage versetzen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen, was wiederum die Entwicklung des Ökosystems für virtuelle Vermögenswerte unterstützen und die Rolle Hongkongs als internationales Finanzzentrum stärken wird“, sagte Bonnie Y Chan, CEO von HKEX, in einer Pressemitteilung.
Geplante Steueranreize für Kryptowährungen in Hongkong
Unterdessen betonte Christopher Hui, Sekretär für Finanzdienstleistungen und Schatzmeister von Hongkong, am Sonntag, wie wichtig es sei, einen förderlicheren und nachhaltigeren Markt für künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain-Ökosysteme aufzubauen, insbesondere für Finanzanwendungen. In seiner Grundsatzrede auf der Hong Kong FinTech Week betonte er die Vision, die Sonderverwaltungsregion (SAR) Chinas zu einem Zentrum für Vermögensverwaltung auszubauen und weiterzuentwickeln.
Hui berichtete jedoch, dass er ständig auf die Anreize für die Teilnehmer des wachsenden Sektors angesprochen worden sei. Er erklärte, dass Hongkong bereits ein Anreizpaket für berechtigte privat angebotene Fonds und familiengeführte Investment-Holding-Vehikel (FIHV) habe. Dazu gehören Gewinnsteuerbefreiungen in Höhe von 16,5 % und eine Zinsbeteiligung für Private-Equity-Manager in Höhe von 0 %. Darüber hinaus gibt es Steuererleichterungen für bestimmte Stempelsteuern.
Von dort aus stellte er einige vorgeschlagene neue qualifizierte Investitionen für Steuervergünstigungen vor. Das geplante System würde Folgendes abdecken:
- Immobilien außerhalb Hongkongs
- Emissionsderivate/Zertifikate
- Versicherungsgebundene Wertpapiere
- Anteile an nicht-unternehmerischen Privatunternehmen
- Darlehen und private Kreditinvestitionen
- Virtuelle Vermögenswerte
Der Beamte der Sonderverwaltungszone gab an, dass die bestehenden Vorschriften für virtuelle Vermögenswerte erweitert werden sollen. Die Änderungen würden bis Ende 2024 spezifische Richtlinien für Stablecoins beinhalten, insbesondere im Hinblick auf die „Produktfront“.