Finanzen

Armstrongs Coinbase finanziert Krypto-Super-PAC Fairshake mit 25 Millionen Dollar für die Zwischenwahlen 2026

In einem mutigen Schritt, der sein Engagement in der politischen Kryptowährungslandschaft signalisiert, hat Coinbase dem Super PAC Fairshake 25 Millionen US-Dollar zugesagt, mit dem Ziel, kryptofreundliche Kandidaten bei den kommenden Zwischenwahlen im Jahr 2026 zu unterstützen.

Diese Ankündigung erfolgt unmittelbar im Zuge des laufenden Wahlzyklus 2024, da die Kryptoindustrie ihren Einfluss auf die amerikanische Politik verstärkt.

Brian Armstrong, CEO von Coinbase, ist überzeugt, dass die Zahl der „Krypto-Wähler“ im Aufwind sei und dass der nächste Kongress der kryptofreundlichste aller Zeiten sein wird.

Mit dieser strategischen Investition belaufen sich die Gesamtzusagen von Coinbase an Fairshake auf fast 100 Millionen US-Dollar und festigen damit seine Position als führender Unterstützer des PAC, das in diesem Wahlzyklus über 200 Millionen US-Dollar aufgebracht hat.

Die Kryptoindustrie hat für diese Wahl Millionen ausgegeben: hier ist der Grund

Die Kryptoindustrie hat sich zu einem bedeutenden Akteur in der politischen Finanzierung entwickelt und dabei die traditionellen Großspender überholt.

Unterlagen der Federal Election Commission zufolge haben Krypto-Unternehmen und -Manager in diesem Wahlzyklus zusammen etwa 120 Millionen US-Dollar in den Bundeswahlkampf gepumpt und damit mehr Beiträge von etablierten politischen Schwergewichten wie der Koch-Familie in den Schatten gestellt.

Fairshake, das führende Super-PAC für Kryptowährungen, hat seine Ausgaben auf Kandidaten konzentriert, die als Befürworter digitaler Vermögenswerte gelten, und gleichzeitig diejenigen ins Visier genommen, die Krypto-Initiativen ablehnen.

Insbesondere hat Fairshake über 13 Millionen Dollar gegen wichtige demokratische Kandidaten eingesetzt, darunter Senatorin Katie Porter und die Abgeordneten Jamaal Bowman und Cori Bush, die allesamt ihre Vorwahlen verloren haben.

Während sich die politische Landschaft zuspitzt, ist Ohio ein bemerkenswertes Schlachtfeld, wo der demokratische Senator Sherrod Brown einen herausfordernden Wiederwahlkampf gegen den republikanischen Kandidaten Bernie Moreno, einen Blockchain-Unternehmer, führt.

Befürworter der Kryptowährungen haben ihre Bemühungen in diesem Rennen verstärkt und zig Millionen Dollar zur Unterstützung Morenos bereitgestellt. Dies zeigt, dass die Branche gerne Kandidaten unterstützt, die ihre Interessen teilen.

Die bevorstehenden Wahlen werden als Lackmustest für den Einfluss der Kryptoindustrie in Washington dienen, insbesondere da bedeutende politische Persönlichkeiten wie der ehemalige Präsident Donald Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris um die Gunst der Krypto-Community buhlen.

Trump hat kürzlich seine Haltung gegenüber Kryptowährungen geändert. Er versprach, die USA als „Krypto-Hauptstadt des Planeten“ zu positionieren und kündigte an, den SEC-Kommissar Gary Gensler im Falle seiner Wahl zu entlassen.

Für seine Kampagne gab es beträchtliche Spenden in Kryptowährungen; ein pro-Trump-PAC hat seit Juni über 7,5 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen gesammelt.

Dieser Wandel in der Rhetorik hat die Begeisterung innerhalb der Branche gesteigert und zu einem Anstieg des Bitcoin-Werts beigetragen, kurz vor dem Wahltag.

Im Gegensatz dazu verfolgt Harris gegenüber Kryptowährungen weiterhin einen vorsichtigeren Ansatz, zeigt sich jedoch inzwischen in gewissem Maße unterstützend, indem sie den Verbraucherschutz betont und gleichzeitig Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte fördert.

Die unterschiedlichen Strategien dieser Kandidaten unterstreichen die komplexen Dynamiken, die im Spiel sind, während der Kryptosektor nach günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen und klaren Richtlinien von Behörden wie der SEC sucht.

Mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen 2024 sind die politischen Ambitionen der Kryptowährungsbranche klar.

Branchenführer wie JP Richardson, CEO von Exodus Crypto Wallet, haben erhebliche Beiträge zu politischen Kampagnen geleistet und damit den Wunsch nach regulatorischer Klarheit und Unterstützung signalisiert.

Richardsons Erfahrung unterstreicht eine wachsende Stimmung unter den Krypto-Akteuren: die Notwendigkeit einer Regierung, die das transformative Potenzial digitaler Währungen nicht nur versteht, sondern auch annimmt.

Die Investition von Coinbase in Fairshake ist ein Beispiel für die proaktive Haltung der Kryptowährungsbranche bei der Gestaltung ihrer politischen Zukunft.

Da bereits Millionen ausgegeben wurden und ein vielfältiges Kandidatenspektrum im Visier ist, werden die bevorstehenden Wahlen ausschlaggebend dafür sein, ob die Pro-Krypto-Agenda im Kongress und darüber hinaus Anklang findet.

Die wachsende Dynamik der „Krypto-Wähler“ könnte die politische Landschaft neu definieren und einen deutlichen Wandel in der Wahrnehmung und Regulierung digitaler Vermögenswerte in den USA bedeuten.

Quelle

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